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Frau Bettina Gies hat folgenden Bericht vom Bachpatentag erstellt: ‚Wasser ist Leben - Lebendige
Gewässer gemeinsam gestalten‘ Friedrich Strack‚ Ortsbürgermeister der Gemeinde Albisheim und Beigeordneter der Verbandsgemeinde Göllheim, ließ es sich nicht nehmen, bei strahlendem Oktoberwetter die Teilnehmer der Werkstatt am Samstag, dem 14. Oktober, persönlich zu begrüßen. Er würdigte die Bedeutung der ehrenamtlichen Arbeit in der Pflege heimischer Gewässer, benannte aber auch das Miteinander unterschiedlicher Interessengruppen. Eva-Maria Finsterbusch,
Landesbeauftragte der Bachpatenarbeit in Rheinland-Pfalz, dankte den Anwesenden
für ihr umfassendes ehrenamtliches Engagement und bestellte die Grüße der
Ministerin Ulrike Höfken. Anschließend diskutierten Bachpaten
unterschiedlicher Projekte von Nahe, Glan und begleitenden Gewässern an der
Pfrimm in moderierten Runden Entwicklungen,
Erfolge und Erfahrungen. Sie erörterten Chancen wie Herausforderungen und äußerten
Wünsche. Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen größeren und kleineren
Gemeinden wurden klar: Kleine
Gemeinden mit dörflichem Umfeld bieten kurze Wege. Abstimmung und
wechselseitige Information zwischen Bachpaten und Verwaltung begründen die gute
Zusammenarbeit in der Gewässerentwicklung und entscheiden über den Erfolg der
mit dem Ehrenamt umgesetzten Projekte. Die Verbandsgemeinde Göllheim und die
Albisheimer Bachpaten arbeiten hier beispielhaft. Ronald Zelt vom Natur- und Vogelschutzverein Albisheim 1986 e.V. wünschte sich in Planungsprozessen stärkere Berücksichtigung und Einbeziehung der Bachpatenschaften als Träger öffentlicher Belange. Konstantin Kempf von der
Regionalstelle Kaiserslautern der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd sah
die besondere Stärke der Bachpatenarbeit in ständiger Anwesenheit, guter
Kenntnis und Kontakten im Umfeld des Gewässers. Diese dürften gerne in aktives
Zugehen auf die Verwaltung in Ansprache und Hinweisen münden. Während
der Pausen gingen gute Gespräche weiter um gemeinsame Probleme und Lösungen,
neue Arten wie Kormoran, Springkraut und Herkulesstaude. Naturnahe Gewässer erfüllen als
wesentliche Teile unserer Landschaft lebenswichtige Aufgaben der
Selbstreinigungskraft, des Arten- und Hochwasserschutzes. Bachpatenschaften achten darauf, dass intakte natürliche Gewässerstrukturen erhalten bleiben und leiten mit den Unterhaltungspflichtigen Maßnahmen ein, erneut naturnahe Strukturen zu entwickeln. In
Rheinland-Pfalz wirken derzeit etwa 720 Bachpatenschaften tatkräftig im Schutz
und der ökologischen Verbesserung der Gewässer. Naturinteressiert und
naturverbunden, betreuen sie derzeit rund 2.760 Kilometer Gewässer. Damit
sind sie wichtige Partner der AKTION BLAU PLUS und
der Gewässerunterhaltungspflichtigen.
Das
Aktionsprogramm
des Ministeriums für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten Rheinland-Pfalz fördert
seit 1995 erfolgreich die Wiederherstellung naturnaher Gewässer. Ministerium
und Landesamt für Umwelt laden 2017 zur Veranstaltungsreihe „Bachpatentage“
an sechs verschiedene Gewässer in Rheinland-Pfalz. Die Veranstaltung in Albisheim beschloss den diesjährigen Auftakt der Werkstattreihe in Rheinland-Pfalz
Unsere Aktivitäten als Bachpaten von Leiselbach und Pfrimm haben wir in Google Fotos zusammengefasst: mit einem Klick auf das Bild kommen Sie zu Google Fotos |