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Winterwanderung 2020Ziel der Wanderung war diesmal der östlich gelegene Osterberg. Die etwa 20 Mitglieder wurden auf der Strecke über die ausgeräumte Landschaft informiert. Ursache ist die intensive Landwirtschaft. Seit den 1980ern sind alle Agrarvogelarten auf dem Abwärtstrend, verfehlte EU-Politik leitet diesen Schwund mit. Anstatt Biodiversität zu fördern, lenkt diese Politik, dass große Betriebe immer größer werden und Familienbetriebe zugrunde gehen. Es sollte dringend umgesteuert werden um diesen Trend des Vogel-und Insektensterbens entgegen zu wirken. Zur Zeit werden wieder Verhandlungen geführt, hoffen wir mal, dass der negative Trend gestoppt wird. Auf dem Osterberg angekommen, wurden die Mitglieder auf die vielen Orchideen hingewiesen. Vorwiegend Bocksriemenzungen, eine Art die noch stabile Vorkommen zeigt. Früher waren hier auch Ragwurze beheimatet, doch der Ausstoß von CO2 führt zur Überdüngung der Flächen und bedroht dadurch die Orchideen. Das Naturschutzgebiet wurde noch vor Jahren vom Natur-und Vogelschutzverein gepflegt, doch irgendwann gab es keine Gelder mehr für unsere Arbeit. Heute werden die Flächen mit Beweidung im Herbst mit Schafen bearbeitet, der Teil der Grundstücke, die nicht oder unzureichend beweidet werden, wird gemäht. Insgesamt sieht man anhand der Pflanzenarten, dass die Stickstoffsammler, das
sind Pflanzen wie zum Beispiel, Vogelwicke, stärker vorhanden sind. Sie sammeln
mit Knöllchenbakterien an den Wurzeln Stickstoff und überdüngen damit den
Boden. Das heißt, dass es zu einem Artenschwund kommt, weil die
Pflanzengesellschaften, die auf dem Gebiet wachsen, eher mageren Boden
benötigt. Die Gattungen, die hier vorkommen, sind Hungerkünstler. Was bei der Wanderung noch auffiel, war die Tatsache, dass es kaum noch Feldhasen zu sehen sind. Auch aus der gleichen Ursache heraus findet hier ein Negativtrend satt. Vorbei an den Rothenkircher Wiesen und Begutachtung der dortigen Flächen und der Teichanlage, wurde die Wanderung fortgesetzt. Abschließend ging es von dort in Richtung Wingertsberg. Dort fand ein
gemütliches Essen und ein Umtrunk statt, anschließend löste sich die Gruppe
auf. |