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Vogelstimmenwanderung in der Albisheimer GemarkungUnter fachkundiger Führung,
von Rudi Holleitner, traf sich eine kleine Gruppe interessierter Naturschützer
um der Vogelwelt zu lauschen. Das Wetter bot beste
Voraussetzungen möglichst viele verschiedene Vogelarten zu hören. Der Weg führte zunächst an
der Pfrimm entlang zur Kleinmühle. Dort erfreute man sich an den fast flügge
gewordenen Graureihern in der größten Kolonie der näheren Umgebung. Im Schilf waren viele Stimmen
zu hören, Zwergtaucher, verschiedene Rallen und Rohrsänger. Aber auch der
Kuckuck war weithin hörbar, er legt seine Eier in fremde Nester, vor allem in
die des Teichrohrsängers. Weiter ging es in Richtung
Rothenkircher Wiesen. Dort wo immer Rohrammern zu entdecken waren, fehlen sie
schon seit längerer Zeit. Leider ein landesweiter Trend nach unten. Eine Mischung aus Feuchtgebiet
und einer Streuobstwiese macht dieser Teil der Gemarkung zu einem beliebten
Biotop für Vögel. Nun ging es in trockenere
Lebensräume. Der Wingertsberg, mit seinen südexponierten Hängen, bietet einen
trockenes Habitat. Dort sind Arten wie Schwarzkehlchen, Dorngrasmücken und auch
Turteltauben im Sommer heimisch. Auch für botanisch
Interessierte gab es einiges zu sehen. An den Hängen waren noch die Blütenstände
der Bocksriemenzunge, einer Orchideenart, zu sehen. Am Warteturm wartete dann eine Stärkung für die Teilnehmer. Die Listen wurden verglichen und in der Naturgucker-App
sowie auf unserer Vereinsliste der Vogelarten eingegeben. Diese Plattform wird genutzt um Arten zu melden und dient der
wissenschaftlichen Arbeit von Biologen des Nabu und anderen Verbänden. Der Rückweg ging wieder
pfrimmabwärts zurück zur Sporthalle. 51 verschiedene Arten waren ein
gutes Ergebnis, ließ aber auch Allerweltsarten wie Feldsperling vermissen. Auch
das ehemals häufige Rebhuhn wurde nicht gehört oder gesehen. Grund genug sich
weiter für den Schutz der Natur einzusetzen. (Text: Michael Rech) Mit einem Klick auf den Traktor kommen Sie zu allen Bildern bei Google. |